5 Punkte, wie man Feedback richtig annimmt
Nachdem ich im letzten Blog die Punkte beschrieben habe, wie man Feedback richtig gibt, betrachte ich heute die andere Seite, die des Feedbacknehmens. Feedback nehmen ist viel schwerer als Feedback geben. Warum? Weil man zuhören muss und nicht reden! Auch hier kann ich aus eigener Erfahrung aus vielen Workshops und Coachings berichten, wie schwer es für viele Führungskräfte ist, sich zu reflektieren und das Feedback zunächst kommentarlos anzunehmen. Geschildert wird ja nur die Wahrnehmung einer Handlung (nicht der Person) des oder der Anderen.
Hier sind nun die 5 wesentlichen Punkte beim Feedbacknehmen:
- Ich höre meinem Partner zu und überlege, ob ich alles richtig verstanden habe
- Ich denke erst einmal über die empfangene Mitteilung nach, frage nur, wenn
mir etwas unklar ist - Keine „Abwehrtechniken“! Ich rechtfertige und verteidige mich nicht. Ich argumentiere
Keine Ausreden, nicht klarstellen - Ich akzeptiere das Feedback meines Partners. Ich nehme die Offenheit nicht übel
- Ich danke meinem Partner für das Feedback und entscheide frei, was ich aus dem Feedback mache
Gar nicht so einfach, das zu befolgen, oder? Gerade wenn wir ein Feedback als nicht gerechtfertigt empfinden oder uns ungerecht behandelt fühlen, neigen wir dazu, uns zu rechtfertigen. ABER: Mein Feedbackgeber hat einen ganz persönlichen Grund für sein Feedback. Finden Sie zuerst heraus, was die Beweggründe dafür sind, wenn es nicht offensichtlich ist.
Dazu sind natürlich Nachfragen wichtig und richtig.
Auch hier gilt wieder – üben, üben, üben. Das Thema ist weniger trivial, als man denkt. Wenn Sie es beherrschen, werden Ihre Mitarbeiter und Vorgesetzten es als eine sehr positive Eigenschaft an Ihnen schätzen.
Viel Erfolg bei der Umsetzung!