Wie wird es am Ende dieses Jahres wieder sein? Viele gute Vorsätze für das neue Jahr!
Wieso werden dann aber im Laufe des Jahres so wenig dieser Vorsätze tatsächlich umgesetzt? Einfach, weil wir den Vertrag, den wir mit uns selbst geschlossen haben, nicht einhalten und damit unser Ziel nicht mehr verfolgen.
Als Beispiel möchte ich nennen, was ich seit Jahren in meinem Fitness-Studio zu Beginn des Jahres erlebe.
Lauter neue Gesichter, lauter hochmotivierte Menschen, die endlich etwas für ihre Fitness tun wollen. Sie quälen sich wirklich und sie gehen bis an ihre Grenzen. Aber wie lange?
Einige Wochen später sind von den vielen Neulingen nur noch 50% anwesend und wenn ich mir die Menschen so ansehe, dann gehen sie nicht mehr an ihre Grenzen. Sie haben ihr Handy dabei, sie checken Mails oder chatten während des Trainings, nur um die Zeit herum zu bekommen und zu sich selbst sagen zu können: „Ich habe heute trainiert“. einige Wochen später sind diese Leute ebenfalls nicht mehr zu sehen. Übrig bleiben nur ca. 20%.
Was steckt dahinter? Wieso halten so viele Menschen die Verträge mit sich selbst nicht ein? Weshalb dieser Selbstbetrug? Was ist mit der Selbstachtung? Geht es ihnen gut mit der Tatsache, dass sie sich selbst betrogen haben? Und vor allem, wie oft kann man das mit sich selbst machen, ohne in Selbstzweifel zu geraten?
Die gleiche Thematik haben wir in der Führung. Wie oft haben Sie sich schon vorgenommen, etwas ganz konsequent umzusetzen? Sofort wird ein Plan gemacht und es geht in das Doing. Dann kommt das Alltagsgeschäft und der Plan ist überholt, bevor er nur ansatzweise umgesetzt wurde.
Das kann wirklich negative Auswirkungen bei Ihren Mitarbeitern hervorrufen. Denken Sie nur daran, wie sich die Menschen fühlen, denen Sie z.B. die Umsetzung eines neuen und von den Mitarbeitern kommenden Prozess zugesagt haben. Nach einem ersten Ansatz passiert nichts mehr und alles verläuft im Sande. Oder Sie haben sich vorgenommen, einem Mitarbeiter, der seine vertraglichen Pflichten nicht einhält, in die Schranken zu weisen. Sie holen ihn zu sich, missbilligen das Verhalten und drohen Konsequenzen an. Das Verhalten ändert sich nicht, aber die angekündigten Konsequenzen bleiben aus. Wie wirkt das auf alle Betroffenen? Sie werden nicht mehr ernst genommen und die Motivation ihrer Mitarbeiter sinkt.
Das alles können Sie vermeiden, wenn Sie sich
- Nur Ziele setzen, die Sie auch erreichen können
- Immer konsequent daran arbeiten, die gesetzten Ziele zu erreichen
- Selbst gegenüber nicht zu großzügig sind
- Einen ehrlichen Kontrolleur leisten (Feedbackgeber)
Wie das geht, können Sie in einem Coaching mit Ihrem Coach erarbeiten. Vergessen Sie Ansätze, wie „xx Wege zum Selbstcoaching“ oder ähnliches. Wenn Sie vorher schon großzügig zu sich selbst waren, dann werden Sie es im Selbstcoaching auch sein. Holen Sie sich professionelle Unterstützung! Nur das bringt Sie weiter. Investieren Sie in sich selbst und Ihre Führungs-Professionalität. Vielleicht übernimmt Ihr Arbeitgeber ja auch die Kosten. Auch dieser ist sehr interessiert an Führungskräften, die ihr Handwerk verstehen und bereit sind, an sich zu arbeiten und in sich zu investieren.
Wenn Sie einen Arbeitgeber haben, der das für unnötigen Unfug hält, dann überlegen Sie, ob eine Veränderung nicht der beste Weg ist. Besser Sie steuern aktiv Ihre Veränderung, als das die Veränderung Sie nur noch zum handelnden Akteur macht. Denn Unternehmen mit Führungskräften, die diese Denkweisen haben, werden in einigen Jahren nicht mehr am Markt erfolgreich sein.
Erfolg ist die Nahrung für Führungskräfte. Daran werden sie gemessen. Aber Erfolg erhalten Sie nur durch tägliche harte Arbeit an sich selbst. Führungskräfte verlangen oft von ihren Mitarbeitern, dass sie ihre Komfortzone verlassen sollen.
Gehen Sie mit gutem Beispiel voran!
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Umsetzung. Nutzen Sie doch mal die besinnlichen Feiertage, um darüber nachzudenken, wie Sie für sich das kommende Jahr beruflich gestalten möchten.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen wunderschöne Feiertage im Kreis der Menschen, mit denen Sie diese Zeit verbringen. Für das neue Jahr alles erdenklich Gute und das Sie alle Ihre gesteckten Ziele erreichen.