5 Punkte, wie man Feedback richtig gibt
Vor einigen Tagen habe ich bei einem Kunden mehrere Workshops zum Thema „Beurteilung“ durchgeführt. Dabei kam in der Diskussion mit den Führungskräften zu Tage, dass viele nicht sehr sicher beim Thema Feedback sind. Das ist dann auch ein Grund, warum Feedback oftmals nicht gegeben wird oder man sich beim Nehmen von Feedback nicht richtig verhält.
Dabei ist es nicht so schwer, wenn man ein paar Grundregeln beachtet. Zunächst muss erst einmal festgehalten werden, was unter dem Begriff „Feedback“ überhaupt zu verstehen ist:
Feedback ist eine aktiv formulierte Antwort auf ein wahrgenommenes Verhalten.
Im ersten Teil des Blogs möchte ich mich zunächst auf das Thema „Feedback geben“ konzentrieren.
Ein gutes Feedback erfüllt die folgenden Punkte:
Die wahrgenommenen Leistungen und Kompetenzen werden ausschließlich beschrieben. Es erfolgt keine Deutung oder Bewertung
Auch ein ehrliches kritisches Feedback wird mit positiven Aspekten versehen. Es gibt keinen Feedbacknehmer, der nur Anlass zu negativem Feedback gibt.
Insbesondere das kritische Feedback soll die Entwicklungspotenziale für die Zukunft aufzeigen. Es müssen Ansatzpunkte für eine Verbesserung gegeben werden.
Feedback bezieht sich immer auf greifbare und konkrete Beispiele, die nicht zu lange in der Vergangenheit liegen. Das vermeidet Missverständnisse.
Das Feedback wird immer in der „Ich-Form“ gegeben. „Ich stelle fest“ oder „ich nehme wahr, dass“ sind gute Einstiege.
Und zum Abschluss: Denken Sie beim Feedback geben immer daran, nicht nur negatives Feedback zu geben. Auch positive Wahrnehmungen können nach den oben beschriebenen Regeln angesprochen werden.
Sie werden dann feststellen, dass sich Menschen häufig rechtfertigen. „War doch eine Selbstverständlichkeit“ oder „dafür bin ich nicht verantwortlich“ sind Äußerungen, die Sie wahrscheinlich schon oft gehört haben. Das, also das Feedback empfangen, ist der zweite Teil dieses Themas – dazu aber mehr im nächsten Blog.